Informationsseite über den Orden der Rosenkreuzer
Die Wurzeln des Rosenkreuzer Ordens reichen Jahrhunderte zurück. Der Gründer des Rosenkreuzer Ordens wird im antiken Manuskript Fama Fraternitatis lediglich mit seinen Initialen Bruder C.R. angedeutet. Fälschlicherweise wurde er von unwissenden Laien, die keine Mitglieder des Ordens waren, als “Christian Rosenkreutz” bezeichnet.
„Ein geläufiger Fehler liegt in der Meinung, dass der Orden der Rosenkreuzer von einer realen Person namens Christian Rosenkreutz gegründet worden sei. Die alchemistische Romanze “Die Chymische Hochzeit Christiane Rosencreutz” ist, wie gesagt, für diesen Fehler verantwortlich… In den Manifesten erscheinen keine Namen von Personen.“ (Paul F. Case)
Diese ernsthafte Kritik von Paul Foster Case macht viele laienhaften Informationen von Pseudogelehrten über den Rosenkreuzer Orden zunichte. Denn die Initialen des Ordensgründers stellen ein mystisches Motto, eine Losung dar. Eine weitere folgenschwere Kritik richtet sich gegen pseudo-wissenschaftliche Publikationen über den vermeintlichen Rosenkreuzer Orden, die nicht von Eingeweihten des Rosenkreuzer Ordens stammen und somit als bloßer Unfug einzuordnen sind. Der Orden entwickelte sich im Laufe der Jahrhunderte nach seiner Gründung in verschiedenen Regionen unterschiedlich und hatte sowohl Hochblüten als auch Phasen des Rückzugs. Der vollständige Name des Ordens ist Orden der Roten Rose und des Goldenen Kreuzes. Der Orden der Gold- und Rosenkreuzer trat mehrmals in die Verborgenheit “Silanum” um dann wieder wie ein “Phönix aus der Asche” in neuem Gewand in Erscheinung zu treten.
Der Rosenkreuzer Orden “kleidete” sich seither in die verschiedenen Traditionen und Sitten des jeweiligen Landes um die gesellschaftlichen Bedürfnisse zu erfüllen. Nach jedem Silanum ergab sich die Notwendigkeit, die Regeln, Lehren und Rituale des Ordens den gesellschaftlichen Gegebenheiten anzupassen. Eine Hochblüte der Bruderschaft des hochlöblichen Ordens R:.C:. war im damaligen Kaisertum Österreich mit dem Hauptsitz in Wien, im Deutschen Kaiserreich (Deutschland) als auch in Frankreich und Großbritannien. Während der beiden Weltkriege wirkte der Rosenkreuzer Orden vorwiegend im Verborgenen. Die Geschichte des Rosenkreuzer Ordens ist ein Erfolgsbericht der Weisheitstradition. Die meisten Organisationen, die sich als Rosenkreuzer oder Einweihungsorden bezeichnen, bieten keine echten Einweihungen und haben keinen Zugang zu diesem Geheimwissen.
Dem Rosenkreuzer Orden gehörten Persönlichkeiten wie Issac Newton, Claude Debussy, Johann Wolfgang von Goethe, Kaiser Franz Stephan von Lothringen, Francis Bacon, Benjamin Franklin, Thomas Jefferson, Karl von Eckartshausen, Johannes Trithemius, Erik Satie, Leonardo da Vinci, Rudolf Steiner, Heinrich Khunrath, Robert Fludd, Paul Foster Case, MacGregor Mathers, William Wynn Westott und Gottfried Wilhelm Leibniz an.
Vor dem ersten Weltkrieg brachten Eingeweihte des Rosenkreuzer Ordens die Lehre in die USA, wo als Folge dessen mehrere Organisationen mit dem Gedankengut der Rosenkreuzer entstanden. Diese neuen amerikanischen Organisationen waren zwar nicht der echte Rosenkreuzer Orden, trugen jedoch zur Popularität des Ordens bei. Der wahre Rosenkreuzer Orden arbeitete in Europa und bewahrte im Geheimen die Flamme der Einweihung. Eine Handvoll Eingeweihter bekamen die Autorisation um diese Einweihungsflamme der Rosenkreuzer an aufrichtige und geprüften Schülern unter bestimmten Auflagen weiterzugeben. Sie verbanden sich um das Erbe, die Erfahrungen und die initiatorische Tradition für das aufdämmernde Zeitalter vorzubereiten. Es gibt viele Organisationen, die sich als Rosenkreuzer bezeichnen, doch die meisten dieser Vereinigungen haben keine direkte Verbindung zum wahren Rosenkreuzertum, der rein initiatorisch ist.
Rosenkreuzer Symbol
Das Symbol des Ordens der Rosenkreuzer wird durch ein goldenes Kalvarienkreuz mit einer roten Rose im Schnittpunkt dargestellt.
Unser Orden bewahrt die königliche Kunst der ethischen Vollendung der Persönlichkeit, die unsere alchemistischen Brüder als die Herstellung des Steins der Weisen (Lapis Philosophorum) bezeichneten. In der Symbolen der Freimaurer wird dieser Vorgang als Wandlung des rauen Steins in den vollendeten Würfel dargelegt. Die Alchemie beschreibt den Einweihungsprozess im geheimen Labor (Tempel) als Transmutation von dunklem Blei des Leides in Gold der Vollkommenheit. Der Rosenkreuzer Orden ist elitär. Traditionell finden sich unter den modernen Rosenkreuzer Orden sowohl Frauen als auch Männer, ursprünglich war der Orden rein männlich.